Kurzzusammenfassung / short summary:
Theater über Tage, das als Jahrbuch seit 2000 in der
Nachfolge von Theater im Revier hier im siebten Band
erscheint, richtet sich an alle Freunde des Theaters, an
alle am Theater Interessierten, an Spielende und Schauende,
an Studierende und Lehrende, und nicht zuletzt an
diejenigen, die kulturpolitisch mit dem Theater befasst
sind.
Es beschreibt in Form von Aufführungsanalysen die
wichtigsten Inszenierungen des Sprech- und Musiktheaters im
Ruhrgebiet, dokumentiert aktuelle Theaterwettbewerbe in NRW
und berichtet über die beiden großen Festivals
der Region, Ruhrfestspiele und RuhrTriennale. Das Jahrbuch
macht die theatrale Vielfalt der Region transparent,
versteht sich zugleich als Ergänzung und Korrektiv zum
Tagesgeschäft der Kritik und leistet damit im
jährlichen Turnus einen Beitrag zu einer dringend
notwendigen Kultur- und Theaterdebatte im Ruhrgebiet.
Theater über Tage versammelt Berichte, Analysen und
Dokumentationen von Literaturwissenschaftlern, Journalisten,
Kritikern, Regisseuren und maßgeblich auch von
Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fächer,
jeweils mit dezidierter Anbindung an die Region. Als Forum
für aktuelle Theaterentwicklungen will es zugleich die
flüchtigste aller Künste bewahren helfen, als sein
Gedächtnis und lebendiges Archiv.
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Die Autoren und ihre Beiträge:
Editorial
I. Schauspielhaus Bochum
Hanna Hageleit:
Von Nachtschwärmern und Komaschläfern
Holger Weimar bringt Haruki Murakamis Roman Afterdark
zur Uraufführung
Giovanni di Stefano:
Die Wahrheit des Theaters
Eduardo De Filippos Die Kunst der Komödie in der
Inszenierung von Christian Schirner
Esther Alves:
Endstation Sehnsucht, Weiterfahrt über Poesie
Jorinde Dröse inszeniert Tennessee Williams'
Endstation Sehnsucht
Jürgen Grimm:
Heller Wahnsinn im Türen und Bettenkarussell
Feydeaus Floh im Ohr in der Inszenierung von Dieter
Giesing
Christine Brückner:
»Verführung ist die wahre Gewalt«
Lessings Emilia Galotti im Schauspielhaus Bochum, in
der Casa des Schauspiels Essen und im Düsseldorfer
Schauspielhaus
Benedikt Jeßing:
Kleist meets new media
Kleists Käthchen in Essen und Penthesilea
in Bochum
Lieselotte Steinbrügge:
Der Gott der Gelassenheit
Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels in der
Inszenierung von Burghart Klaußner
»Standbein – Spielbein...«
Theater über Tage trifft Elmar Goerden, den
Intendanten des Schauspielhauses Bochum
II. Theater Dortmund
Hanno Hener:
Wie steht's mit der Welt?
Ravenhills Schocker Shoppen & Ficken, revisited
Danny Tannebaum:
»Habe nun, ach!« ...
Destruktion und Dekonstruktion am Beispiel des Faust
und des Urfaust
Vivian Koschorreck:
Tierisch verliebt
Edward Albees Die Ziege oder Wer ist Sylvia? – zwei
Bestimmungen des Tragischen von Uwe Hergenröder
(Dortmund) und Burghart Klaußner (Bochum)
Cerstin Bauer-Funke:
Ausverkauf
Václav Havels Vanek Trilogie im Studio
Sebastian Bertelmann:
Der Narr und seine anämischen Herrschaften
Shakespeares Was ihr wollt in der Regie von Sybille Fabian
Dörte Lautenschläger:
Verfall eines Familienunternehmens
Thomas Manns Buddenbrooks in der Theaterfassung von
John von Düffel
III. Schauspiel Essen
Wolfgang Asholt:
Spanisches Theater in Essen und Düsseldorf
Calderón de la Barcas Das Leben ist Traum und
Federico García Lorcas Bluthochzeit
Melanie Ball / Anne Kübler:
Großes Asthmatheater
Im Essener Grillo Theater schikaniert Thomas Bernhards
Theatermacher seine Familie unter der Regie von Gil
Mehmert
Katharina Könning:
Sommerzeit
Andri Beyelers Jugendstück The killer in me is the
killer in you my love in einer Inszenierung von Cilli
Drexler
Simone Thielmann:
Zwischen Gut und Böse
David Bösch inszeniert Liliom von Ferenc
Molnár am Grillo
IV. Theater Oberhausen
Kathrin Anders:
»Die Kapitulation vor der Wirklichkeit«
Dürrenmatts Die Physiker in der
Heilanstalt Oberhausen, inszeniert von Johannes
Lepper
Kerstin Scheffer:
»Unverrückbar über uns stehen die Gesetze der
Wirtschaft, unbekannte«
Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe in
der Inszenierung von Otto Schnelling
Christian Boeckmann:
Kein Frieden in Jerusalem
Lessings Nathan der Weise in der Inszenierung von
Otto Schnelling und Johannes Lepper
Julia Anna Lis:
Witzig und grotesk, brutal und beängstigend
Richard III., inszeniert von Johannes Lepper
V. Schlosstheater Moers
Stefan Keim:
Zeugnisse der Armut
Das Schlosstheater Moers stellte wieder seine ganze
Spielzeit in den Zusammenhang einer Kampagne
VI. Theater an der Ruhr
Pia Maranca:
Lears letztes Band – Shakespeare in der Gegenwart
König Lear in der Regie von Roberto Ciulli
Rebecca Haubrich:
Absurde Sprachspielereien
Thomas Peter Goergen inszeniert Eugène Ionescos
Die Unterrichtsstunde
VII. Musik- und Tanztheater
Anna-Sophia Buck:
Bett oder Bahre: Carmen on the Road
Bizets Dauerbrenner in Dortmund und Gelsenkirchen
Ludger Scherer:
»Bei uns im Bett läuft nur Hartz IV!«
Über die Schwierigkeiten der Dortmunder Oper mit
Jacques Offenbachs Die schöne Helena
Roland Alexander Ißler:
Viva la libertà?!
Zur Exegese des Don Giovanni in der Inszenierung von Stefan
Herheim im Aalto Theater Essen
Jörg Loskill:
Die Götterdämmerung als Dunkelzone
Christine Mielitz vollendet in Dortmund ihren ehrgeizigen
Wagner-Ring
Uwe Schweikert:
Politische Parabel von der Einsamkeit des Individuums
Gabriele Rech inszeniert die Erstfassung von Giuseppe Verdis
Simon Boccanegra am Musiktheater im Revier
Jörg Loskill:
Clowns, insomnia / schlaflos, SHOWTIME
Bernd Schindowskis jüngste Choreografien
Jörg Loskill:
Nicht nur die Nachtigall singt hier wunderschön
Eine Bühne für die Jugend mit Vorbildprofil: Das
Consol Theater in Gelsenkirchen
VIII. Mülheimer Theatertage
Dina Netz:
32. Mülheimer Theatertage NRW
Mit Zukunftsversicherung: Stücke 07
IX. Ruhrfestspiele
Martin Burkert:
Gesegnete Mahlzeit!
Eine denkwürdige Tabori-Uraufführung
Andrea Grewe:
Ein Stück aus dem Nachlass – die Exhumierung wert?
Procès ivre von Bernard-Marie Koltès
Verena Nieland:
Soundtrack des Lebens
Nick Hornbys Roman High Fidelity in einer
Inszenierung von Katharina Wienecke
Ulrich Fischer:
Chancen vertan
Tom Stoppards Rock'n'Roll, Václav Havel
gewidmet
X. RuhrTriennale
Ulrich Fischer:
»Das Besteste«
Bilanz des europäischen Festivalsommers 2006
Ulrich Fischer:
Macht korrumpiert
Barock in Gladbeck: Calderóns Das Leben ein
Traum zum Auftakt der RuhrTriennale
Ulrich Fischer:
Zu viel Schulfunk, zu wenig Satire
Klaus Umbachs Wahnfried uraufgeführt
Yseult Roch:
Auf der Suche nach Spiritualität
Alain Platels Kreation VSPRS nach Monteverdis
Vespro della Beata Vergine
Jörg Loskill:
Vom Glück, von der Stille und vom Fließen
Die RuhrTriennale gibt dem Tanz eine Chance
Roland Alexander Ißler:
Im Abwärtssog des Grauens
Zimmermanns Die Soldaten unter Steven Sloane und
David Pountney in der Jahrhunderthalle
XI. Interregio
Martin Burkert:
Emilia und das Abitur
Zum ersten Zentralabitur 2007 schwappt eine Emilia
Galotti-Welle in die NRW-Theater
Stefan Keim:
Die Krise der großen Häuser
Den renommierten Bühnen in Nordrhein-Westfalen fehlt es
an Ausstrahlung: Eine Saisonbilanz
Uwe Schweikert:
Osnabrück – ein viel versprechender Neuanfang
Autorinnen und Autoren
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