Jürgen Grimm, Roland Ißler (Hgg.)

Theater über Tage – 2007

Jahrbuch für das Theater im Ruhrgebiet

2007, 328 Seiten, 47 Beiträge, 50 Abbildungen, broschiert
2007, 328 pages, 47 essays, 50 figures, paperback

ISBN 978-3-930454-72-3
Preis/price EUR 18,80

14,8 × 21cm (B×H), 500g

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Kurzzusammenfassung / short summary:

Theater über Tage, das als Jahrbuch seit 2000 in der Nachfolge von Theater im Revier hier im siebten Band erscheint, richtet sich an alle Freunde des Theaters, an alle am Theater Interessierten, an Spielende und Schauende, an Studierende und Lehrende, und nicht zuletzt an diejenigen, die kulturpolitisch mit dem Theater befasst sind.

Es beschreibt in Form von Aufführungsanalysen die wichtigsten Inszenierungen des Sprech- und Musiktheaters im Ruhrgebiet, dokumentiert aktuelle Theaterwettbewerbe in NRW und berichtet über die beiden großen Festivals der Region, Ruhrfestspiele und RuhrTriennale. Das Jahrbuch macht die theatrale Vielfalt der Region transparent, versteht sich zugleich als Ergänzung und Korrektiv zum Tagesgeschäft der Kritik und leistet damit im jährlichen Turnus einen Beitrag zu einer dringend notwendigen Kultur- und Theaterdebatte im Ruhrgebiet. Theater über Tage versammelt Berichte, Analysen und Dokumentationen von Literaturwissenschaftlern, Journalisten, Kritikern, Regisseuren und maßgeblich auch von Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fächer, jeweils mit dezidierter Anbindung an die Region. Als Forum für aktuelle Theaterentwicklungen will es zugleich die flüchtigste aller Künste bewahren helfen, als sein Gedächtnis und lebendiges Archiv.

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Die Autoren und ihre Beiträge:

Editorial

I. Schauspielhaus Bochum

Hanna Hageleit:
Von Nachtschwärmern und Komaschläfern
Holger Weimar bringt Haruki Murakamis Roman Afterdark zur Uraufführung

Giovanni di Stefano:
Die Wahrheit des Theaters
Eduardo De Filippos Die Kunst der Komödie in der Inszenierung von Christian Schirner

Esther Alves:
Endstation Sehnsucht, Weiterfahrt über Poesie
Jorinde Dröse inszeniert Tennessee Williams' Endstation Sehnsucht

Jürgen Grimm:
Heller Wahnsinn im Türen und Bettenkarussell
Feydeaus Floh im Ohr in der Inszenierung von Dieter Giesing

Christine Brückner:
»Verführung ist die wahre Gewalt«
Lessings Emilia Galotti im Schauspielhaus Bochum, in der Casa des Schauspiels Essen und im Düsseldorfer Schauspielhaus

Benedikt Jeßing:
Kleist meets new media
Kleists Käthchen in Essen und Penthesilea in Bochum

Lieselotte Steinbrügge:
Der Gott der Gelassenheit
Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels in der Inszenierung von Burghart Klaußner

»Standbein – Spielbein...«
Theater über Tage trifft Elmar Goerden, den Intendanten des Schauspielhauses Bochum

II. Theater Dortmund

Hanno Hener:
Wie steht's mit der Welt?
Ravenhills Schocker Shoppen & Ficken, revisited

Danny Tannebaum:
»Habe nun, ach!« ...
Destruktion und Dekonstruktion am Beispiel des Faust und des Urfaust

Vivian Koschorreck:
Tierisch verliebt
Edward Albees Die Ziege oder Wer ist Sylvia? – zwei Bestimmungen des Tragischen von Uwe Hergenröder (Dortmund) und Burghart Klaußner (Bochum)

Cerstin Bauer-Funke:
Ausverkauf
Václav Havels Vanek Trilogie im Studio

Sebastian Bertelmann:
Der Narr und seine anämischen Herrschaften
Shakespeares Was ihr wollt in der Regie von Sybille Fabian

Dörte Lautenschläger:
Verfall eines Familienunternehmens
Thomas Manns Buddenbrooks in der Theaterfassung von John von Düffel

III. Schauspiel Essen

Wolfgang Asholt:
Spanisches Theater in Essen und Düsseldorf
Calderón de la Barcas Das Leben ist Traum und Federico García Lorcas Bluthochzeit

Melanie Ball / Anne Kübler:
Großes Asthmatheater
Im Essener Grillo Theater schikaniert Thomas Bernhards Theatermacher seine Familie unter der Regie von Gil Mehmert

Katharina Könning:
Sommerzeit
Andri Beyelers Jugendstück The killer in me is the killer in you my love in einer Inszenierung von Cilli Drexler

Simone Thielmann:
Zwischen Gut und Böse
David Bösch inszeniert Liliom von Ferenc Molnár am Grillo

IV. Theater Oberhausen

Kathrin Anders:
»Die Kapitulation vor der Wirklichkeit«
Dürrenmatts Die Physiker in der ›Heilanstalt Oberhausen‹, inszeniert von Johannes Lepper

Kerstin Scheffer:
»Unverrückbar über uns stehen die Gesetze der Wirtschaft, unbekannte«
Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe in der Inszenierung von Otto Schnelling

Christian Boeckmann:
Kein Frieden in Jerusalem
Lessings Nathan der Weise in der Inszenierung von Otto Schnelling und Johannes Lepper

Julia Anna Lis:
Witzig und grotesk, brutal und beängstigend
Richard III., inszeniert von Johannes Lepper

V. Schlosstheater Moers

Stefan Keim:
Zeugnisse der Armut
Das Schlosstheater Moers stellte wieder seine ganze Spielzeit in den Zusammenhang einer Kampagne

VI. Theater an der Ruhr

Pia Maranca:
Lears letztes Band – Shakespeare in der Gegenwart
König Lear in der Regie von Roberto Ciulli

Rebecca Haubrich:
Absurde Sprachspielereien
Thomas Peter Goergen inszeniert Eugène Ionescos Die Unterrichtsstunde

VII. Musik- und Tanztheater

Anna-Sophia Buck:
Bett oder Bahre: Carmen on the Road
Bizets Dauerbrenner in Dortmund und Gelsenkirchen

Ludger Scherer:
»Bei uns im Bett läuft nur Hartz IV!«
Über die Schwierigkeiten der Dortmunder Oper mit Jacques Offenbachs Die schöne Helena

Roland Alexander Ißler:
Viva la libertà?!
Zur Exegese des Don Giovanni in der Inszenierung von Stefan Herheim im Aalto Theater Essen

Jörg Loskill:
Die Götterdämmerung als Dunkelzone
Christine Mielitz vollendet in Dortmund ihren ehrgeizigen Wagner-Ring

Uwe Schweikert:
Politische Parabel von der Einsamkeit des Individuums
Gabriele Rech inszeniert die Erstfassung von Giuseppe Verdis Simon Boccanegra am Musiktheater im Revier

Jörg Loskill:
Clowns, insomnia / schlaflos, SHOWTIME
Bernd Schindowskis jüngste Choreografien

Jörg Loskill:
Nicht nur die Nachtigall singt hier wunderschön
Eine Bühne für die Jugend mit Vorbildprofil: Das Consol Theater in Gelsenkirchen

VIII. Mülheimer Theatertage

Dina Netz:
32. Mülheimer Theatertage NRW
Mit Zukunftsversicherung: Stücke 07

IX. Ruhrfestspiele

Martin Burkert:
Gesegnete Mahlzeit!
Eine denkwürdige Tabori-Uraufführung

Andrea Grewe:
Ein Stück aus dem Nachlass – die Exhumierung wert?
Procès ivre von Bernard-Marie Koltès

Verena Nieland:
Soundtrack des Lebens
Nick Hornbys Roman High Fidelity in einer Inszenierung von Katharina Wienecke

Ulrich Fischer:
Chancen vertan
Tom Stoppards Rock'n'Roll, Václav Havel gewidmet

X. RuhrTriennale

Ulrich Fischer:
»Das Besteste«
Bilanz des europäischen Festivalsommers 2006

Ulrich Fischer:
Macht korrumpiert
Barock in Gladbeck: Calderóns Das Leben ein Traum zum Auftakt der RuhrTriennale

Ulrich Fischer:
Zu viel Schulfunk, zu wenig Satire
Klaus Umbachs Wahnfried uraufgeführt

Yseult Roch:
Auf der Suche nach Spiritualität
Alain Platels Kreation VSPRS nach Monteverdis Vespro della Beata Vergine

Jörg Loskill:
Vom Glück, von der Stille und vom Fließen
Die RuhrTriennale gibt dem Tanz eine Chance

Roland Alexander Ißler:
Im Abwärtssog des Grauens
Zimmermanns Die Soldaten unter Steven Sloane und David Pountney in der Jahrhunderthalle

XI. Interregio

Martin Burkert:
Emilia und das Abitur
Zum ersten Zentralabitur 2007 schwappt eine Emilia Galotti-Welle in die NRW-Theater

Stefan Keim:
Die Krise der großen Häuser
Den renommierten Bühnen in Nordrhein-Westfalen fehlt es an Ausstrahlung: Eine Saisonbilanz

Uwe Schweikert:
Osnabrück – ein viel versprechender Neuanfang

Autorinnen und Autoren

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