Aus dem Inhalt / from the book:
Kurzzusammenfassung
Kurzzusammenfassung
Das ehemalige Reichsstift Ottobeuren ist mit seiner
Klosteranlage und -kirche eines der kunsthistorisch
bedeutendsten Zeugnisse, die der Benediktinerorden im
süddeutschen Raum seit dem späten
17. Jahrhundert hervorgebracht hat. Die mehrere
Generationen umspannende Planungs- und Baugeschichte
führte zu einer vollkommen neuen, höchst
anspruchsvollen Erscheinung der Abtei, einschließlich
zahlreicher zugehöriger Bauten innerhalb und
außerhalb des Territoriums. Die in dieser Geschichte
zusammenwirkenden, ebenso vielfältigen wie komplexen
Faktoren und Motive spiegeln sich in einem Bestand
schriftlicher und bildlicher Quellen von einzigartiger
Dichte. Deren Erhebung und Interpretation im Lichte des
Realisierten galt ein langjähriges
Forschungsunternehmen, das unter der Leitung von Klaus
Schwager mit zeitweiliger Förderung der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, der Fritz Thyssen-Stiftung und der
Robert Bosch-Stiftung am Tübinger Lehrstuhl für
Kunstgeschichte durchgeführt wurde. Seine Erträge
werden hier vorgelegt.
Das auf mehrere Bände angelegte Werk enthält
ein Journal, das aus einem größtmöglichen
Quellenfundus das Geschehen vor allem im
baulich-künstlerisch relevanten Leben des bedeutenden
Reichsklosters darbietet, gleichsam als Substrat der
Geschichte von Tag zu Tag (Chronologie I–III). Auf
dieser detaillierten »Chronologie« fußt die
kritische Interpretation der Bildquellen in Gestalt eines
ausführlichen Kataloges. Sie stellt zugleich eine
Geschichte der einzigartigen medialen Repräsentation
des Klosters dar. Den Abschluß bildet ein
großer, zusammenfassend analysierender Essay Klaus
Schwagers.
Dieser zweite Teil (Band 3/4), der 1741 nach dem Tod von
Abt Rupert Neß einsetzt, gilt vor allem dem
ausgeführten Kirchenbau und seiner Ausstattung
[nach oben / to the top]
|