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Kurzzusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Kurzzusammenfassung
Heute wenig bekannt, war der 1802 in Heidelberg geborene
Maler Jakob Götzenberger zu Lebzeiten ein hoch
angesehener Künstler. Götzenberger war ein
Schüler von Peter Cornelius und führte einige
prestigereiche, weithin beachtete Aufträge aus. So
fertigte er Wandgemälde für die Aula der Bonner
Universität, die Kapelle des Herdingschen Gutshauses in
Nierstein und die Trinkhalle in Baden-Baden. Außerdem
wurde er zum badischen Hofmaler und Galeriedirektor in
Mannheim ernannt. Besondere Bedeutung kommt Jakob
Götzenberger zu, da er ab den 1850er Jahren in England
tätig war und auch dort sehr bedeutende Auftraggeber
fand. So stattete er für den Earl of Ellesmere das
überdachte Atrium des Bridgewater House in London aus.
Dafür schuf er Wandgemälde, Kuppeldekorationen,
entwarf Stuckfiguren und sogar Mobiliar. Götzenberger
fertigte außerdem vier große
Historiengemälde für den Duke of Northumberland.
Viele Werke des Malers zeigen deutliche Bezüge zu
Arbeiten seines Lehrers Peter Cornelius und den Idealen des
Lukasbundes. Zudem umfasst Götzenbergers Œuvre
auch Genreszenen, Landschaften und zahlreiche
Porträts.
Diese Monografie behandelt erstmals das gesamte Schaffen
des Künstlers, darunter viele bisher unbekannte
Arbeiten. Anhand zeitgenössischer Quellen konnte zudem
seine außergewöhnliche Biografie rekonstruiert
werden. Neben einem Textteil, in dem chronologisch der
Werdegang Götzenbergers und seine wichtigsten Arbeiten
besprochen werden, verfügt die Monografie über
einen Katalog, in dem alle bekannten Werke des
Künstlers systematisch untersucht werden.
Diese Arbeit wurde 2012 mit dem Ulrich-Weidner-Preis
für Kunstgeschichte des Kunsthistorischen Instituts der
Bonner Universität und 2013 mit dem Paul-Clemen-Preis
des Landschaftsverbands Rheinland ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Forschungsstand und Quellenlage
3 Der Lukasbund
- 3.1 Ideale und Weltanschauung
3.2 Entstehung des Lukasbundes
3.3 Peter Cornelius und der Lukasbund
3.4 Gestaltungsmittel
4 Die Lehrjahre (1802–1833)
- 4.1 Anfänge (1802–1820)
4.2 Ausbildung und Leben der Cornelius-Schüler
4.3 Die Arbeiten im Göttersaal der Glyptothek
(1820–1823)
4.4 Zwei Werke Götzenbergers, die lange als Arbeiten
von Cornelius galten
4.5 Taschenbuchillustrationen
4.6 Beginn der Ausmalung der Bonner Universitätsaula
(1824–1827)
- 4.6.1 Forschungsstand und Quellenlage
4.6.2 Die Bonner Universität und ihre Aula
4.6.3 Ikonografie der Fakultätsdarstellungen
4.6.4 Das Konzept der Ausmalung
4.6.5 Arbeitseinteilung und Organisation
4.6.6 Analyse der Theologie
4.6.7 Analyse der Jurisprudenz
4.6.8 Urteile zu der Theologie und der Jurisprudenz
- 4.7 Die Reise nach London (1826–1827)
4.8 Die Kunstauffassung Wilhelm von Schadows und ihr
Niederschlag im Werk Götzenbergers
4.9 Sonstige Arbeiten der Jahre 1824–1828
4.10 Die Italienreise (1828–1831)
4.11 Die Philosophie (1829–1833)
- 4.11.1 Analyse der Philosophie
4.11.2 Urteile zu der Philosophie
- 4.12 Weitere Arbeiten der Jahre 1831–1833
5 Badischer Hofmaler und Galerieinspektor/-direktor in
Mannheim (1833–1852)
- 5.1 Anstellung als Hofmaler und Galerieinspektor
5.2 Vollendung der Ausmalung der Bonner
Universitätsaula (1834–1836)
- 5.2.1 Entstehung der Medizin
5.2.2 Analyse der Medizin
5.2.3 Urteile zur Medizin
5.2.4 Technische Mängel der Fakultätsbilder
5.2.5 Pläne für die weitere Ausstattung der Bonner
Universitätsaula
5.2.6 Verkauf der Kartons zu den Fakultätsbildern
- 5.3 Die Jahre 1833–1839
- 5.3.1 Werke
5.3.2 Briefe und Projekte
5.3.3 Parisreise (1838)
-
5.4 Die Kapelle des Herdingschen Gutshauses in Nierstein
(1839–1842)
- 5.4.1 Forschungsstand
5.4.2 Das Gutshaus und die Kapelle
5.4.3 Auftraggeber und Auftragsvergabe
5.4.4 Arbeitsweise
5.4.5 Bezug des Bildprogramms zu den Auftraggebern
5.4.6 Analyse der Ausmalung
5.4.7 Vergleiche
5.4.8 Wilhelm Füsslis Interpretation der Ausstattung
5.4.9 Schlussbetrachtung
-
5.5 Die Wandgemälde der Trinkhalle in Baden-Baden
(1843–1850)
- 5.5.1 Forschungsstand und Quellenlage
5.5.1 Die Architektur der Trinkhalle von Heinrich
Hübsch
5.5.2 Auftragsvergabe
5.5.3 Das Programm Götzenbergers
5.5.4 Entstehung
5.5.5 Das Verhältnis der Wandgemälde zur
Architektur
5.5.6 Vergleiche
5.5.7 Urteile über die Wandgemälde der Trinkhalle
-
5.6 Hochzeit und Familie, Beförderung zum
Galeriedirektor, Verurteilung und Verlust der Ämter
(1843–1852)
6 England, Luzern, Darmstadt (1852–1866)
- 6.1 London, Leicester, Manchester (1852–1862)
6.2 Die Ausstattung des Atriums im Bridgewater House
(1858–1862)
- 6.2.1 Forschungsstand und Quellenlage
6.2.2 Die Architektur des Bridgewater House
6.2.3 Entstehung der Ausmalung
6.2.4 Die Comuslünetten
6.2.5 Die Dekorationen der Gewölbe
6.2.6 Die Stuckdekorationen
6.2.7 Entwürfe für weitere Wandgemälde
6.2.8 Entwürfe für Mobiliar
6.2.9 Vergleiche
6.2.10 Interpretation
-
6.3 Vier Ölgemälde für die Guard Chamber in
Alnwick Castle (1862–1865)
- 6.3.1 Forschungsstand und Quellenlage
6.3.2 Alnwick Castle
6.3.3 Die Entstehung der vier Ölgemälde
6.3.4 Analyse der vier Ölgemälde
6.3.5 Vergleiche
6.3.6 Das Verhältnis der Bilder zur Architektur
6.3.7 Schlussbetrachtung
-
6.4 Luzern und Darmstadt (1862–1866)
- 6.4.1 Luzern (1862–1865)
6.4.2 Darmstadt (1865–1866)
7 Resümee
8 Katalog
- 8.1 Zum Aufbau des Katalogs
8.2. Ausstattungsprojekte
- A Die Ausmalung der Aula der Bonner Universität
(1823–1836)
N Die Ausmalung der Kapelle des Herdingschen Gutshauses in
Nierstein (1839–1842)
T Ausmalung der Trinkhalle in Baden-Baden (1843–1850)
B Dekorationen des Atriums im Bridgewater House
(1858–1862)
GC Gemälde für die Guard Chamber in Alnwick Castle
(1862–1865)
-
8.3 Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik
- R Religiöse Themen
HA Historisches und Allegorien
P Porträts
EP Ereignisporträts
G Genreszenen
L Landschaften
I Illustrationsgrafik
S Sonstige Studien und Skizzen
V Verschollene, nur schriftlich überlieferte Werke
9 Anhang
- 9.1 Autobiografie Jakob Götzenbergers
9.2 Bibliografie
9.3 Archivalische Quellen
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