Kurzzusammenfassung / short summary:
Es ist kein Zufall, daß die Memoria einer
Persönlichkeit als vornehmste und verbreitetste
Funktion der Medaille schon im frühen Cinquecento in
der Metaphorik eines Dichters wie Ariost als Reflex
aufscheinen kann. Sie dominiert vor dem Hintergrund des
antiken Münzwesens das Verständnis des Mediums
seit seinen Anfängen im Quattrocento. Doch bietet die
Medaille im Rahmen der grundlegenden Funktionen einer
überzeitlichen Sicherung des Andenkens und einer in die
Entstehungsgegenwart gerichteten Fama viele Aspekte: neben
der »Currency of Fame« gibt es so etwas wie
currencies of virtue, of friendship and love, of
faith und vieles mehr.
Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung, die
im Oktober 2003 in Bonn stattgefunden hat.
Die Autoren und ihre Beiträge:
Vorwort
Wolf-Dietrich Löhr:
Höfische Stimmung. Künstlerkonkurrenz und
Fürstenrepräsentation auf einer Medaillenserie
Giovanni Boldùs von 1457
Philine Helas:
Name, Bildnis, Blut. Manifestationen Christi in der
Medaille des Quattrocento
Georg Satzinger:
Baumedaillen: Formen, Funktionen. Von den Anfängen
bis zum Ende des 16. Jahrhunderts
Tobias Kämpf:
»Non si può far più in
quell'arte«. Benvenuto Cellini und die Medaillen des
Papstes
Andreas Schumacher:
Leone Leonis Michelangelo-Medaille. Porträt und
Glaubensbekenntnis des alten Buonarroti
Michael Cole:
Münzen als Medaillen unter den ersten
Medici-Herzögen
Nicole Riegel:
Medaillen für Kardinäle – eine
Skizze
Jeffrey Chipps Smith:
Medals and the Rise of German Portrait Sculpture
Annette Kranz:
Zur Porträtmedaille in Augsburg im 16.
Jahrhundert
Hermann Maué:
Antike und vermeintlich antike Quellen deutscher
Renaissance-Medaillen
Margaret Daly Davis:
Die antiken Münzen in der frühen antiquarischen
Literatur
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Rezensionen:
Markus Wesche, Online-Rezension in
www.sehepunkte.de
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