Claudia Echinger-Maurach, Achim Gnann, Joachim Poeschke (Hgg.)

Michelangelo als Zeichner

Akten des Internationalen Kolloquiums Wien, Albertina-Museum, 19.–20. November 2010

2013, 454 Seiten, 17 Beiträge, 263 Abbildungen (16 Vierfarbabbildungen, 247 S/W-Abbildungen), Harteinband
2013, 454 pages, 17 essays, 263 figures (16 color figures, 247 b/w figures), hardcover

ISBN 978-3-86887-019-0
Preis/price EUR 75,–

21 × 28cm (B×H), 2100g

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Aus dem Inhalt / from the book:

Kurzzusammenfassung
Inhaltsverzeichnis

Kurzzusammenfassung / short summary:

Obwohl schon zu Michelangelos Lebzeiten Zeichnungen von seiner Hand heiß begehrt waren und wie kostbare Reliquien gehütet wurden, ist nur ein verhältnismäßig kleiner Teil von ihnen auf uns gekommen. Verantwortlich hierfür war nicht zuletzt Michelangelo selbst, der mindestens zweimal ganze Konvolute seiner Zeichnungen vernichtet hat. Lückenhaft ist daher unsere Kenntnis vom Zeichenstil Michelangelos in den verschiedenen Perioden seines langjährigen Schaffens und schwankend seit jeher das Urteil über den Umfang und die Entwicklung seines bedeutenden zeichnerischen Œuvres.

Authentizitätsfragen stehen erneut auch im Mittelpunkt der jüngst entbrannten Diskussion über Michelangelo als Zeichner, einer Diskussion, die ein lebhaftes Echo nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der Tagespresse ausgelöst hat, und an die der vorliegende Band anknüpft. Er enthält die Beiträge zu dem wissenschaftlichen Kolloquium, das vom 19.–20. November 2010 in Wien unter internationaler Beteiligung stattfand. Anlaß dazu gab die Ausstellung »Michelangelo – Zeichnungen eines Genies« in der Albertina, die eine große Anzahl von über alle Welt verstreuten Zeichnungen Michelangelos versammelte und so die einzigartige Gelegenheit bot, unser Bild vom Zeichner Michelangelo zu bereichern und den Dialog darüber zu fördern.

In siebzehn Beiträgen wird Michelangelo als Zeichner aus wechselnden Perspektiven in den Blick genommen, werden allgemeine und spezielle, stilkritische und ikonographische, zeichnungstechnische und graphologische, sammlungsgeschichtliche und wissenschaftsgeschichtliche Aspekte des Themas erörtert entsprechend der Vielzahl von Fragen, Kriterien und methodischen Ansätzen, denen die fachwissenschaftliche Arbeit am Corpus der Michelangelo-Zeichnungen heute Rechnung zu tragen hat.

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Inhaltsverzeichnis:

Vorwort

Joachim Poeschke:
Michelangelo-Zeichnungen in der Diskussion

Golo Maurer:
»Kunstforschers«, Connoisseurs und die Zuschreibung von Michelangelos Zeichnungen. Wissenschaftssprache, Institutionen und Traditionen (1836–1953)

Lothar Sickel:
Jacopo Rocchetti alias Giacomo Rocca: Ein Protagonist der frühen Sammlungsgeschichte von Michelangelos Zeichnungen

Dominique Cordellier:
Observations sur quelques interprètes français de la manière de Michel-Ange: Le maître de Flore, Toussaint Dubreuil et Pierre Brebiette

Christoph L. Frommel:
Michelangelos Handschrift und die Chronologie seiner frühen Zeichnungen

Mauro Mussolin:
Michelangelo e i disegni di figura: alcune considerazioni sulla carta e sull'uso dei fogli di Casa Buonarroti e del Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi

Eva Hanke:
Michelangelos bildhauerische Entwurfszeichnungen und die Frage der Ansichtigkeit

Charles Davis:
Michelangelo or Tribolo? – Drawings for Sculpture

Achim Gnann:
Neue Vorschläge zur Datierung verschiedener Michelangelo-Zeichnungen

Paul Joannides:
On a war-horse at Cascina

Pina Ragionieri:
Michelangelo e le repubbliche fiorentine: Due disegni della Casa Buonarroti ne serbano memoria

Georg Satzinger:
Lineal und Zirkel in Figurenzeichnungen Michelangelos

Andreas Schumacher:
Antonio Minis Michelangelo-Zeichnungen

Vittoria Romani:
Osservazioni su alcuni disegni di Michelangelo del terzo decennio del Cinquecento

Marcella Marongiu:
Le tre versioni della Caduta di Fetonte. Cronologia e contesto

Claudia Echinger-Maurach:
Umstrittene Entwürfe für das Jüngste Gericht

Alessandro Nova:
Hat Michelangelo ein Altarbild für die Cappella Paolina geplant?

Bibliographie

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