Stephan Seidlmayer

Forschung und Begegnung: Archäologie in Ägypten

Verleihung des Gerda Henkel Preises 2014

Gerda Henkel Vorlesung
Herausgegeben von der Gerda Henkel Stiftung

2015, 56 Seiten, 6 Beiträge, 19 Abbildungen, broschiert/Fadenheftung
2015, 56 pages, 6 essays, 19 figures, paperback/sewn

ISBN 978-3-86887-028-2
Preis/price EUR 9,20

16,5 × 24cm (B×H), 200g

Dieses Buch bei Rhema bestellen /
order this book at Rhema

Dieses Buch auf Amazon kaufen /
Buy this book on Amazon

(Information for international Amazon customers)


Aus dem Inhalt / from the book:

Kurzbeschreibung
Inhaltsverzeichnis
Textauszug
Zum Autor

[nach oben / to the top]


Kurzbeschreibung:

Die Jury begründete ihre Empfehlung wie folgt: »Der Ägyptologe Prof. Dr. Stephan Seidlmayer zählt international zu den renommiertesten Vertretern seines Faches. Seit 2009 Direktor der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts, hat er sich in epigraphischer und archäologischer Feldarbeit, u.a. auf Elephantine und an der Grabung der Residenznekropole von Dahschur, ebenso hervorgetan wie als Philologe, hier namentlich als verantwortlicher Projektleiter des ›Altägyptischen Wörterbuchs‹, das an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist. Stephan Seidlmayer verbindet höchste wissenschaftliche Expertise mit wirkungsvoller, wissenschafts- und kulturpolitischer Praxis.«

[nach oben / to the top]


Inhaltsverzeichnis:

Zum Geleit
Julia Schulz-Dornburg

Grußwort
Johanna Wanka

Begrüßung
Michael Hanssler

Laudatio
Antonio Loprieno

Forschung und Begegnung: Archäologie in Ägypten
(Gerda Henkel Vorlesung)

Stephan Seidlmayer

Stephan Seidlmayer
Vita, ausgewählte Publikationen

[nach oben / to the top]


Textauszug:

Die Begegnung mit dem archäologischen Platz ist also voller Unwägbarkeiten. Selbst die großen Denkmäler sind keineswegs umfassend bekannt, und es gibt Strukturen, die sind so neu, dass man sie gar nicht suchen kann. Man muss sie finden.

Im Höhenflug reiner Forschung ist es eine harte Landung zu erleben, wie der eigene Fundplatz rezent überbaut und zum Ziel von Raubgrabungen wird. Es ist dies die Begegnung mit der sozialen Wirklichkeit der Archäologie in Ägypten. In einem Land, in dem so ziemlich unter jedem Quadratmeter ein archäologisches Tiefgeschoss liegt, kann das historische Erbe zur schweren Last, muss Archäologie strittig werden. Die Aprilwetter des »arabischen Frühlings« haben die Problem- und Konfliktpotentiale auf die Tagesordnung gesetzt. Der Kollaps des Tourismus, auch infolge überzogener Berichterstattung, beraubte das Land der Mittel, dieser Entwicklung entgegenzutreten, und schuf, zumal in den Regionen, die vom Tourismus leben, bittere Not.

[nach oben / to the top]


Zum Autor:

Stephan Johannes Seidlmayer, geboren 1957 in Würzburg, studierte Ägyptologie, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Würzburg und Heidelberg. 1986 wurde er an der Universität Heidelberg promoviert. 1994 habilitierte er sich für das Fach Ägyptologie an der Freien Universität Berlin. Nach Stationen an der Universität Heidelberg und als Arbeitsstellenleiter am Projekt »Altägyptisches Wörterbuch« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften nahm er 2003 eine hauptamtliche Professur für Ägyptologie an der Freien Universität Berlin an. Seit 2009 leitet er die Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts. Stephan Seidlmayer ist u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Orientalische und Europäische Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie wirkliches Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts.

[nach oben / to the top]